Die Kolumna übers Campen mit Hund

Zusammen mit Tapsi habe ich mir ein paar Gedanken darüber gemacht, was eigentlich so wichtig ist, wenn Ihr lieben Menschen uns Vierbeiner mit auf Eure Campingreisen nehmt. Eigentlich ist es ganz einfach. Lasst uns ins Auto und mit Euch fahren. 🙂

Okay, ein bisschen was ist zu beachten.

Gibt es Gesetze zur Einreise für uns Hunde? Bei Reisen ins Ausland ist oft mindestens Tollwutimpfschutz vorgeschrieben. Teilweise muss der Titer nachgewiesen werden. Macht Euch bitte unbedingt vorher schlau, welche Regelungen für Euer Wahlziel gelten, denn wir würden Euch während einer langen Quarantänezeit überaus vermissen. Und die droht uns bei Zuwiderhandlung. Wenn dann noch ein Beissunfall passiert – was natürlich nicht vorkommen soll – aber wenn, dann möchte ich Euch gar nicht ausmalen, was passieren kann. Nur soviel dazu: Tollwut kann nur nach dem Tod nachgewiesen werden. Habt unsere Impfpässe also bitte immer mit an Board! Übrigens sind wir auch beide an einen Maulkorb gewöhnt und selbiger begleitet uns auf Reisen, da es in manchen Ländern (Italien z.B.) Pflicht ist, ihn mitzuführen und in öffentlichen Verkehrsmitteln anzulegen. Schlimm ist das für uns nicht, wenn der Korb richtig sitzt und wir dran gewöhnt sind. Da macht Ihr Menschen Euch oft viel zu viel Stress, den Ihr dann im Übrigen auf uns übertragt.

Manchmal unterscheiden sich die Regelungen für uns Hunde innerhalb eines Landes je nach Region. Insofern: Gibt es regionale Vorgaben? Darf die Leine bspw. höchstens eine gewisse Länge haben? Auch jeder Campingplatz darf Regeln für sich festlegen. Bitte habt vorab auch ein Auge hier drauf.

Wann möchtet Ihr mit uns reisen? Die wenigsten von uns mögen bei extremer Hitze auch noch Urlaubsabenteuer unternehmen. Sollte es doch mal wärmer werden, solltet Ihr an z.B. eine Kühlmatte denken. Wir hatten in Südtirol deutlich höhere Temperaturen als erwartet. Da war Tapsi heilfroh über seine Matte – ok…auch ich habe sie gelegentlich genutzt. Unsere ist übrigens selbstkühlend und muss nicht vorher in einen Kühlschrank gelegt werden. Das macht sie im Wohnwagen so praktisch, denn bekanntlich ist der Platz im Kühlschrank dort begrenzt.

Lasst mich schauen, was habe ich schon bedacht? Impfen und Co., spezielle Hunderegeln in einzelnen Regionen und das Wetterchen.

Das wir auf den Campingplätzen erlaubt sein sollen, sollte klar sein. Übrigens heißt „erlaubt“ nicht unbedingt „erwünscht“. Frauchen und Herrchen haben sich mittlerweile angewöhnt, zu schauen, dass die Gebühr für Hunde nicht zu hoch ist. Dann sind wir meist willkommen. Und das Ihr Halter dafür zu sorgen habt, dass wir Hunde uns auf den Campingplätzen benehmen, dass ist doch sicher selbstverständlich? Bewegt Euch mit uns vom Platz herunter, damit wir unsere Geschäfte machen können. Die meisten Menschen mögen nicht auf Hundetoiletten campieren, was ich persönlich sogar verstehen kann. Ich mache ja auch prinzipiell einen Bogen um jeden Haufen und möchte am liebsten ganz schnell weg, wenn ich mich selbst erleichtert habe.

Apropos erleichtern – Leute, denkt bitte daran, Poobeutel 😉 mitzunehmen. Unsere Besitzer haben inzwischen in allen Jackentaschen, Rucksäcken, im Auto und im Wohnwagen Beutelchen oder gar ganze Rollen liegen.

Im Wohnwagen liegt übrigens auch unser Styling-Set. Kamm, Bürste, Krallenzange, Zeckenhaken, Schere und – nicht zum Stylen, sondern zum Haare beseitigen: Die Fusselrolle. Gegen die Haare haben Frauchen und Herrchen auch noch so einen Handstaubsauger. Sie meinen, wir haaren auf Reisen eindeutig mehr. Weder Tapsi noch mich stören die Haare – manchmal sind Menschen komisch. Handtücher sollten übrigens auch zur Genüge vorhanden sein. Es könnte mal regnen und ihr möchtet und sicher weder nass im Wohnwagen haben, noch – hoffe ich zumindest – bringt ihr es übers Herz uns frierend im Vorzelt zurück zu lassen.

Natürlich könnt Ihr unser Bett immer lieb aus dem Haus in den Wohnwagen und nach den Reisen wieder zurück legen. Wir haben allerdings inzwischen ein kuscheliges Vetbed für den Wohnwagen und eines für zuhause. Da Rudi keine Fußbodenheizung hat, liegen darunter noch zwei dicke Teppiche, damit wir – vor allem Tapsi – uns nicht verkühlen. Auch Fressnäpfe und Wassernapf, die es, da Frauchen und Herrchen ja solche Schussels sind und schonmal daran stoßen, auch schwappsicher gibt. So wird Rudi nicht permanent geflutet.

Ja, eigentlich ist inzwischen eine komplette Zweitausstattung für uns Hunde permanent im Wohnwagen. Nur mein Lieblingsspielzeug, mein Füchschen von Kong, der zieht immer zwischen Haus und Rudi hin und her. Den kann ich ja nicht allein lassen. Da er lautstark quietscht, ist es aber auf dem Campingplatz nicht immer erlaubt, damit zu spielen. Manchmal schimpfen Frauchen und Herrchen dann mit mir und ich muss leise mit ihm spielen und darf nicht auf den Quietschball des Fuchses beißen.

Zur Planung vor der Reise gehört für unsere Lieben auch immer zu schauen, welcher Tierarzt in der Nähe ist. Tapsis Medikamente müssen mit und da er mit nun fast 15 Jahren chronisch erkrankt ist, die Diagnosen unseres Haustierarztes. Bei Reisen ins Ausland empfiehlt es sich, sie zu übersetzen.

Futter… Klar bekommt man Hundefutter fast überall. Wir werden allerdings gebarft und bevor Herrchen und Frauchen da im Urlaubsort nach einem passenden Metzger suchen – BARF ist noch nicht überall so bekannt wie in Deutschland – ist das Eisfach im Wohnwagen mit unseren Fleischpaketen für die Urlaubszeit vollgepackt.

Sollten unsere Mägen dann doch einmal rebellieren, haben Herrchen und Frauchen immer Karottenbrei im Gläschen dabei, da das Kochen einer Moroschen Karottensuppe im Wohnwagen doch nicht so auf Begeisterung traf und die Gläschen die gleiche Wirkung zeigen.

Habe ich nun irgend etwas vergessen? – JA! Wie bringt Ihr Eure Vierbeiner denn dazu auf Eurer Parzelle am Wohnwagen zu bleiben? Wir haben die Leinen dran, wenn wir draußen sind. Einer unserer Lieben ist immer dabei. Es gibt aber auch Haken, an die bspw. eine Schleppleine gebunden werden kann (Achtung: Schleppis sind Stolperfallen und je nach Länge nicht nur für die eigenen Leute. Menschen sind so schusselig!). Es gibt aber auch mobile Zäune. Die sind aber nicht auf jedem Platz erlaubt. Hier solltet Ihr einfach vorher nachfragen.

Jetzt…ja jetzt habe ich alles. Glaube ich…

Vor allem aber: Habt ganz viel Spass mit uns zusammen. Genießt die Entspannung. Wenn Ihr wie wir einen Senior mit an Board habt: Nehmt Rücksicht. Wir haben dieses Jahr zum ersten Mal zur Sicherheit einen Bollerwagen mit dabei, in dem er Ruhen könnte, wenn ihm der Weg zu anstrengend wird.

Ich wünsche Euch eine wunderbare Urlaubszeit, Eure MajaKolumna

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