Cheb und Waldsassen – Ausflug vom Freizeithugl – 02.10.2017

Was weckte uns noch gleich? Ja, genau – Regen. Diesmal war es nicht das harte Prasseln, sondern ein leichtes Nieseln. Nun, egal heute stand Cheb auf dem Programm. Zumindest ansehen wollten wir uns den sagenumwobenen Asia Dragon Bazar kurz vor der Grenze nach Deutschland und außerdem gab es dort wunderschöne Gartenfiguren aus Stein und Stahl, die vielleicht etwas günstiger waren, als die, welche man bei uns kaufen konnte.

Also auf nach Cheb, bevor es richtig voll wurde.

Der Asia Dragon Bazar ist wohl einer der bekanntesten Vietnamesenmärkte in Tschechien und wird von der Grenzbevölkerung in Deutschland gerne besucht. Auch sehr gerne steht die Polizei auf der deutschen Grenzseite bereit um die Einkäufe zu prüfen. Denn neben den hübschen Gartenfiguren machen einen großen Teil der angebotenen Waren Fälschungen aus. Jack Wolfskin, Wellensteyn, Nike,… man findet, was das Herz begehrt. Gut, die Jacken verschiedener Marken haben teils den gleichen Schnitt und sind qualitativ eher nicht so hochwertig, doch das interessiert das kaufende Publikum nicht unbedingt. Unterm Tisch gibt es wohl auch Drogen wie Marihuana und Meth recht günstig zu erstehen. Alles in allem, vieles, dessen Einfuhr nach Deutschland schlicht nicht legal ist. Wer sich daran nicht hält und erwischt wird, verliert nicht nur die gekauften Produkte, sondern darf im Zweifel je nach Vergehen auch gleich ein Strafverfahren in Kauf nehmen.

Dennoch – er ist sehenswert. Doch heute war es ruhig, obgleich eigentlich bereits geöffnet war. Wir bummelten einmal drüber und suchten uns schließlich ein kleines Café, von dem aus wir die Atmosphäre ein wenig auf uns wirken lassen wollten. Gut, der Latte Macchiato war bescheiden, aber andererseits habe ich noch nie irgendwo gerade 1,50 Euro in einem Café für eine Latte bezahlt. Hier bekamen wir auch mit, dass der Markt aufgrund von Kontrollen irgendwann später öffnen würde. Ja super, müssen die denn ihre doofen Kontrollen genau in dem Moment machen, wenn wir den Markt kennenlernen wollen.

So schauten wir uns nach dem Latte Macchiato noch ein wenig um, bis wir die gewünschten Figuren fanden. Über den Preis wurden wir uns mit dem überfreundlichen Verkäufer schnell einig und so ging es mit legaler Ausbeute wieder zurück nach Deutschland. Statt zurück zum Platz wollten wir eigentlich lieber schonmal etwas essen. An einer Kreuzung in Waldsassen sahen wir Werbung für einen Gasthof namens Kappl, den wir schließlich ansteuerten. Der Weg führte durch einen Wald hindurch und als wir fast dachten, hier kommt sicher nichts mehr, sahen wir eine wunderschöne große Kirche.
Es war die Dreifaltigkeitskirche von Waldsassen, welche laut Wikipedia zu den eigenartigsten Kirchenschöpfungen Deutschlands zählt. Die Dreifaltigkeit wird hier im Bau selbst hervorgehoben. Seien es die Drei Türme oder die drei Dachreiter oder seien es die drei Konchen, in welche der Innenraum unterteilt ist. Wir fanden sie sehr beeindruckend – gerade mit ihren Deckenmalereien und vor allem, nicht so erdrückend wie viele andere Kirchen. Auch wenn sie riesig ist, so ist sie doch wunderbar lichtdurchflutet.

Nach der Kirchenbesichtigung hatten wir nun aber wirklich Hunger und gingen zum Kapplwirt hinüber – doch halt: Wir hatten die Rechnung ohne den Montag als Ruhetag gemacht. Also wieder zurück und im Ort etwas suchen, wo wir essen gehen konnten. Wir fanden das Prinzregent Luitpold, wo wir wirklich gut aßen. Super Bedienung, gutes Bier – wenn der Zoigl auch gerade aus war – nur zu empfehlen.

Den Tagesabschluss des gestrigen Tages behielten wir bei. Diese Wellnessanlage musste man einfach ausgiebig nutzen!

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