Das erste Mal – Camping am Deich

Das erste Mal – Camping am Deich

…und es war Oktober 2015. Seit fast einem Monat war Rudi nun unser Wohnwagen. Zusammen mit Freunden wollten wir an die Nordsee. Priorität Nummer 1: Hundefreundlichkeit sollte gegeben sein. Priorität Nummer 2: Aufgrund des nahenden Herbstes und der damit möglicherweise verbundenen Wetteränderungen wäre eine Sauna ja etwas Feines. Priorität Nummer 3: Meer!

So stießen wir also auf den Platz „Camping am Deich“ in Krumhörn-Upleward. Gott, als erstes verliebte ich mich in den Namen dieses Ortes. Da bin ich vielleicht etwas geprägt vom kleinen Prinzen, wo der Erzähler ja seine Reise zu dem Ort plant, der so umständlich geschrieben ist, dass ihn kein Mensch aussprechen kann. Umliegende Ortschaften wie Greetsiel und Norddeich werden wohl den meisten Lesern hier mehr sagen. Hunde waren erlaubt, es gab eine Sauna und das Meer war direkt hinterm Deich! Da unsere Mitreisenden erst später mit ihrem Wohnmobil losziehen konnten, erkundigten wir uns, ob eine Spätanreise möglich sei. Dies wurde bejaht. War die Rezeption geschlossen, so konnte man im kleinen Restaurant alles Nötige klären. Perfekt.

Freitags nach Feierabend ging es auf in den Norden. An der Rezeption meldeten wir uns an, bestellten direkt die Brötchen für den folgenden Tag, die man im kleinen Laden nahe der Rezeption abholen konnte und fuhren dann zu unserem Platz. Zum perfekten Zeitpunkt – die Sonne versank gerade hinterm Deich im Meer. Das feuerrote Schauspiel ließ sich erahnen vom Stellplatz aus. Bis wir es tatsächlich einmal sahen, musste noch fast ein Jahr vergehen.

Unsere große, grasbewachsene Parzelle hatten wir mit Blick über die Felder gewählt. Wunderschön… Obwohl der erste Wohnwagenaufbau unter erschwerten Bedingungen stattfand gelang er doch astrein. Abkuppeln, auf den gewünschten Platz fahren, die Längsachse über das Stützrad ausrichten und gegebenenfalls mit Auffahrkeilen in der Breite ausrichten, Stützen auskurbeln (Die dienen nicht dem Ausrichten, wie wir vom lieben Wohnwagenverkäufer erfuhren. Ich hätte das ja damit gemacht.), Strom anschließen, Gasflasche aufdrehen, Wasser auffüllen und Vorzelt aufbauen. Inzwischen kommt dann, bevor wir ausräumen noch ein Vorzeltteppich ins Zelt. Ist das alles geschehen, wird das Vorzelt eingeräumt. Stühle und Tisch sowie Schuhregal sind in unserem kleinen Zeltchen platziert. Abschließend werden noch Lebensmittel und alles, was im Auto gelagert ist, in Rudi geräumt und der Urlaub kann starten.

Nein, halt…der Urlaub startet mit dem Ankoppeln des Wohnwagens, nachdem sich beim Buchen schon ein kleiner Vorgeschmack des Urlaubsbeginns eingestellt hat!

Damals wie auch heute führte einer der ersten Gänge durch die Sanitäranlagen. Hier kann man nur sagen, beide Sanitärhäuschen sind sehr gepflegt, sauber und neu! Im Vorraum stehen Schuhregale in die man seine Straßenschuhe stellen kann, damit man mit sauberen Badelatschen in die Duschen geht! Sehr ordentlich und eine gute Idee.
Unsere Freunde reisten etwas später an. Nach einer im Wohnmobil gezauberten Portion Miracoli ließen wir den Abend gemütlich ausklingen.

Die erste Nacht im eigenen Wohnwagen war sehr erholsam gewesen. Hatte ich ursprünglich gar nicht vermutet. Und der nächste Tag bot uns zunächst den Sonnenaufgang hinter den Feldern. Kein Meer, doch ein Farbenspiel sondergleichen.

Uns zog es nachdem wir uns frisch gemacht und gefrühstückt hatten, nach Norddeich. Während man in Krumhörn lediglich bei Ebbe ins Watt kommt und ansonsten mit dem für Hunde nicht erlaubten Trockenstrand vorlieb nehmen muss, hat man in Norddeich einen richtigen Hundestrand. Momo und Tapsi waren begeistert! Wir von den zig sich problemlos vertragenden Hunden auch. So verkleckerten wir die Zeit bis zum Mittag am Strand und bei einem Spaziergang zum Hafen. Auf dem Rückweg fand sich ein nicht überfülltes Restaurant und es gab leckeren Fisch. Der muss dort einfach sein, oder?

Zurück am Campingplatz testeten wir erst einmal die Sauna. Hier bietet Camping am Deich einen Ruhebereich mit mehreren Liegen, Büchern und Zeitschriften, sowie zwei Saunen (normale Sauna und Sanarium) und zwei Wellnessduschen. Alles ist auch hier sehr sauber und neu. So ließ sich der Nachmittag sehr gut verbringen. Entspannung pur! Und gerade die ist uns beim Campen wichtig.

Das Abendessen fiel nach einem guten Mittagessen eher spärlich aus und am Folgetag mussten wir leider schon die Heimreise antreten. Doch, dass wir wieder kommen würden, war jetzt bereits klar.

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