Montpellier

Etwa 10 km von der Küste des Mittelmeeres entfernt findet sich die altehrwürdige Stadt Montpellier. Geschichte, Universitätsstadt, Industriestadt, doch geht man durch die schmalen Straßen der Altstadt, so fühlt man sich in ihr geborgen. Obgleich groß, hat sie ein wunderbares Flair.

Im Park sitzen, wo andere gerade Mittagspause machen, umgeben von Tauben und Papageien. Das alte Viadukt sehen, die komplett sandfarbene St. Anna Kirche, die bemalten Häuserfassaden, den Triumphbogen, den Place de la Comedie. Wandern über breite Alleen hin zu engen Gassen. Die Antike und die Moderne spielen hier ein zauberhaftes Spiel miteinander, in welches einzutauchen ein Genuss ist.

An der St. Anne Kirche ließen wir uns in einem kleinen Straßencafé nieder und genossen köstliche Crêpes mit Salzkaramelleis – dazu ein Kaffee. Geliebter Kaffee, nicht ein einziges Mal haben wir in Frankreich schlechten Kaffee bekommen. Jedesmal hätten wir uns reinlegen können. Die Hunde hatten Wasser bekommen und so dösten Momo und Tapsi im Schatten unter dem Tisch, während wir einem Straßenmusiker lauschten, der bekannte Songs auf seine eigene Weise sang und sich auf der Gitarre begleitete. Der Mann hatte sich sein Geld verdient. Dagegen können manche aufgebrezelten Superstars einpacken. Um uns herum saß eine wilde Mischung aus Rentnern, Schülern, edel gekleideten Damen und Herren und locker gekleideten Studis, Mütter mit ihren Kindern. In kleinem Rahmen mischten sich hier die Menschen wie vorher die Eindrücke der Stadt.

Wir bummelten weiter durch die Straßen, erkundeten die kleinen Geschäfte, bestaunten die Auslagen. Zu viele Eindrücke, sie an nur einem Tag aufzunehmen. Wahrscheinlich müsste man auch hier mindestens eine Woche zubringen um möglichst alles zu erkunden.

Entlang der wundervollen Landhäuser der Vorstadt Montpelliers zog es uns Richtung Mittelmeer, wo in sicherer Entfernung zum Land große Schwärme Flamingos Krabben fischend durchs Meer streiften.  Der Anblick ist einfach atemberaubend. Der Zoom meiner Kamera war leider nicht stark genug, aber ich glaube, auf Bildern kann man den Eindruck, den diese Menge der wundervollen Tiere hinterlässt, auch gar nicht so widerspiegeln, wie man ihn in dem Moment empfindet. Kennt Ihr das, wenn sich einfach ein riesig breites Lächeln auf Euer Gesicht legt? Pures Glück? Hatten wir nicht letztens schon einmal einen Blick darauf, was Luxus ist? Auch das ist für mich Luxus…so fühlen zu können.

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